ANGEBOT

Was ist medizinische Fusspflege?

Die Podologie (medizinische Fusspflege) bezieht sich auf die vorbeugende, heilende und rehabilitative Behandlung des gesunden, von Schädigungen bedrohten oder des bereits geschädigten Fusses. Es handelt sich dabei um eine geschützte Berufsbezeichnung die sich fachlich und medizinisch klar von der kosmetischen Fusspflege unterscheidet.

Angebot

Tätigkeitsgebiete

    • Behandlung schmerzender und kranker Füsse
    • Pflege gesunder Füsse
    • Behandlung eingewachsener Nägel
    • Nagelspangen
    • Orthesen (massgefertigte Silikonkeile)
    • Hühneraugen
    • Entlastungen bei Fussdeformationen (Druckschutzentlastungen)

    • Hornhautentfernung
    • Behandlung rissiger Fersen (Rhagaden)
    • Behandlung von Risikopatienten (Diabetiker, Herzkranke, Patienten mit Zirkulationsproblemen)
    • Nagelverdickung
    • Nagelprothetik
    • Nagelpilz

Behandlungen

Medizinische Fusspflege

Fusspflege – klassisch / 60min

Nach einer ersten gründliche Anamnese und Fussdiagnose werden die Nägel gekürzt und in Form gebracht. Auf Wunsch lackiere ich Ihnen auch die Nägel mit Ihrem selbst mitgebrachten Nagellack oder Sie suchen sich eine neue passende Farbe aus unserem Sortiment aus.

Nagelhäutchen, Druckstellen, Hühneraugen, Hornhaut und sonstige Probleme werden gründlich behandelt. Zum Schluss werden Ihre Füsse eingecremt und erhalten so noch eine Feuchtigkeitspflege.

Die Fusspflege wird je nach Aufwand, Werkzeug, Verbandsmaterial und Problemstellen berechnet.

Fusspflege – plus / 75min

Die Fusspflege plus beinhaltet alles was in der klassischen Fusspflege auch vorkommt.
Jedoch gönnen Sie sich zu Beginn ein entspanntes Fussbad mit einer pflegenden Badelösung und zum Schluss eine feuchtigkeitsspendende Fussmassage.

Wer sich eine längere Fuss- und Unterschenkelmassage wünscht, kann diese gerne dazu buchen. (30min. Massage + Fusspflege klassisch) 90min

Fusspflege – Teilbehandlung / 30min

Eine Teilbehandlung biezieht sich auf eine oder mehrere Problemstelle/n wie Hühneraugen, eingewachsene Nägel oder das Begleiten bei Nagelpilzbehandlung oder Warzen.

Teilbehandlungen werden nach Aufwand und Anzahl Problemstellen berechnet.

Wichtig für Diabetes Patienten
Bitte, bei der ersten Sitzung die Krankenkassenkarte und die Verordnung vom Arzt mitbringen.

Spezialtechniken

Silikon-Orthesen

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Eine Silikon-Orthese besteht aus zwei Massen, welche miteinander vermischt werden und nach einer gewissen Zeit aushärten.

Silikon-Orthesen können individuell an die Zehen angepasst werden.
Schmerzende Hühneraugen, Operationsnarben oder andere Druckstellen können so dauerhaft entlastet werden. Die Silikon-Orthese findet auch beim Hallux valgus, Hammer- oder Krallenzehen und bei Zehenamputationen ihre Verwendung. Silikon-Orthesen können entlastend oder korrigierend wirken.

Wichtig zu Beachten
Eine Silikon-Orthese darf nicht schmerzen und nicht stören. Bei Problemen ist es wichtig, sich so rasch als möglich bei seiner Podologin zu meldet. Merken Sie sich genau wo die Schmerzen auftreten, damit die Podologin die Orthese korrekt anpassen kann.

Risikopatienten wie zum Beispiel Diabetiker und Patienten mit einer Polyarthritis müssen die Orthese regelmäßig kontrollieren lassen. Hier dürfen auf keinen Fall neue Druckstellen entstehen.

Pflege der Orthese
Die Orthese wird mit lauwarmem Seifenwasser gereinigt und mit einem feinen Tuch abgetrocknet. Die Silikon-Orthese ist hitzeempfindlich, es ist darauf zu Achten, die Orthese nicht auf warme Heizkörper oder Öfen zum Trocknen zu legen. Über Nacht wird die Orthese nicht getragen.

Achten Sie darauf, immer genug grosse Schuhe zu tragen. Falls Sie Kompressionsstrümpfe tragen, ist es empfehlenswert, sich solche mit offener Fussspitze zu besorgen.

Wundbehandlung bei Diabetiker

Diabetische Folgeschäden sind nicht zu unterschätzen. Durch eine Störung der Durchblutung (Mikro- und Makroangiopathie und einer daraus resultierenden Nervenstörung (Neuropathie) wird die Haut trocken, rissig und dünn. Kleinste Verletzungen können zu Infektionen führen.

Um solche zu vermeiden und auch schlimmsten Fall einer Amputation vorzubeugen brauchen diabetische Füsse viel Pflege und Aufmerksamkeit.

Offene Wunden bei Diabetiker (Malum perforans)
Diese Art von Wunde braucht sehr viel Pflege, regelmässige Kontrollen und viel Geduld.

Nagelprothetik

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Der künstliche Nagel oder Nagelersatz

Ein künstlicher Nagel kann aus kosmetischen Gründen wie auch aus medizinischen Gründen angefertigt werden.

Bei einem traumatisierten Nagel, kann durch diese Methode oft eine Verbesserung erreicht werden. Bei Nagelverlust ist es wichtig, einen Schutznagel über das empfindliche Nagelbett zu ziehen und es so optimal zu schützen.

Flachdraht- Spangen

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Durch eine individuell angefertigte Drahtspange erreichen wir eine Korrektur der Nagelform wie auch eine sofortige Schmerzentlastung.

BS-Spange

Mit dem Aufkleben einer BS-Spange wird die Nagelform korrigiert.

Nagelpilz

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Entstehung, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten

Erreger und Übertragung
Beim Nagelpilz, in der Fachsprache Onychomykose genannt, handelt es sich um eine chronische Pilzinfektion, bei der die Nagelplatte (zumeist der Zehennägel) langsam zerstört wird. Haupterreger ist der zu den Dermatophyten gehörende Pilz Trichophyton rubrum, der zudem der häufigste Erreger für Fusspilz ist.

Nagelpilz entsteht zumeist wenn begünstigende Faktoren existieren die es dem Pilz erleichtern die Nägel zu infizieren. Zu diesen Faktoren zählen sowohl bestimmte Erkrankungen als auch individuelle Gewohnheiten wie zum Beispiel:

  • erblich bedingte Anlage für Nagelpilz;
  • Diabetes mellitus und andere Stoffwechselstörungen;
  • arterielle Durchblutungsstörungen der Beine;
  • Fuss- oder Zehenfehlstellungen;
  • zu enge Schuhe;
  • wiederholte Verletzungen (z.B. durch sportliche Aktivitäten oder falsche Nagelpflege).

Die Erreger (Dermatophyten) werden durch Kontakt mit infizierten Hautschuppen oder bröckligem Nagelmaterial übertragen. In feucht-warmer Umgebung gedeihen diese besonders gut. Wer häufig öffentliche Bäder, Saunen, Fitness-Studios, Umkleidekabinen, Turnhallen, Kasernen und Hotelzimmer nutzt, trägt daher ein erhöhtes Risiko, sich anzustecken. Häufig geht der Nagelpilzinfektion eine Schädigung des Nagels, wie etwa durch zu enge Schuhe oder einen stumpfen Schlag auf die Zehe, voraus.

Vorsorgliche Massnahmen zur Ansteckung mit Nagel- und Fusspilz:

  • Tragen Sie in daher in öffentlichen Bädern, in Saunen, Sportstudios und Fitnesscentern, Wellnessoasen oder anderen gemeinschaftlich genutzten Einrichtungen immer Badepantinen. Meiden Sie den Bereich zur Fussdesinfektion. Hier finden sich besonders viele Pilzerreger.
  • Laufen Sie auch in Hotels niemals barfuss, auch nicht auf Teppichböden. Nach jedem Bad sollten Sie sich gut abtrocknen und dabei besondere Sorgfalt auf die Zehenzwischenräume legen. Reiben Sie die Füsse mit dem Handtuch kräftig.
  • Verwenden Sie nur eigene Handtücher, Badepantinen oder Wäsche und wechseln diese regelmässig.
  • Täglich frische Strümpfe/ Socken aus geeigneten, luftdurchlässigen Materialien anziehen.
  • Schuhe aus Naturmaterialien bzw. atmungsaktiven Materialien tragen. Schuhe häufiger wechseln. Die Schuhe sollten ausserdem nicht zu eng sein, da diese die Blutzirkulation behindern und die Verletzung der Nägel begünstigen.
  • Die Anregung der Fussdurchblutung fördert die körpereigenen Abwehrkräfte. Machen Sie daher Fussgymnastik oder gehen Sie draussen im Gras oder am Strand mal barfuss (danach Füsse waschen und gut abtrocknen).
  • Untersuchen Sie Ihre Füsse regelmässig auf Verletzungen, rote Stellen oder Schuppungen.
  • Betreiben Sie mit Hilfe Ihrer Podologin eine regelmässige Fuss- und Nagelpflege. Speziell Diabetiker sollten hierzu die Hilfe einer ausgewiesenen Fusspflegefachkraft in Anspruch nehmen.
  • Schlussendlich ist es ratsam, beim ersten Anzeichen eines Nagel- oder Fusspilzes sofort mit der Behandlung zu beginnen. Dann sollte sich der folgende, unschöne Anblick verhindern lassen.

Nagelverdickungen

Ursachen und Behandlungen
Verschiedenste Ursachen und Einflüsse können zu einer Nagelverdickung führen. Durch Druck und Reibung wird die Zellteilung im Nagelbett angeregt (wie bei der Hornhaut an der Fusssohle) und der Nagel wird immer dicker. Dieser Druck kann durch ungeeignetes, zu enges Schuhwerk entstehen oder er ist abhängig von der Zehenstellung. Bei Krallenzehen reiben ganz besonders die Nagelenden bei jedem Schritt am Boden. Wie dicker der Nagel wird, umso mehr Druck und Reibung entsteht und der Nagel verdickt sich weiter. Oft kommt es zu Entzündungen unter dem Nagel, da der Druck auf das Nagelbett so stark wird. Die Haut reagiert dann mit Blasenbildung. Kommen sich zwei Zehen sehr nahe, oder liegen sogar übereinander, kann das auch zu einer Nagelverdickung führen.

Andere Ursachen können zum Beispiel ein gestörter Stoffwechsel (im Alter), lange Nägel oder – durch einen Schlag auf den Nagel entstandene Traumen sein.

Durch regelmässiges Schleifen wird das Dickenwachstum des Nagels reduziert und der Druck wie auch die verstärkte Spannung nehmen ab. Auch ein Einrollen des verdickten Nagels kann so wieder etwas auskorrigiert werden.

Reinhaltung / Hygiene

Hygiene ist uns äusserst wichtig. Reinigung, desinfizieren und sterilisieren aller Instrumente. Jede Behandlung wird mit einem sterilen, einzeln verpackten Instrumentenset ausgeführt.

Auch die Sauberkeit der Behandlungsräume ist von grosser Bedeutung. Die Räume werden regelmässig gepflegt, gelüftet und gereinigt.

Alle Vorschriften zur Arbeitssicherheit, Umwelt- und Gesundheitsschutz werden strikt eingehalten.